Besuch beim Astrologen, Gott der Unterwelt und Identifikation mit der Arbeit (Juni 2023)
- zion7647
- 8. Aug. 2024
- 2 Min. Lesezeit
Als ich zum 52 Geburtstag einen Besuch bei einem Astrologen geschenkt bekam, trug ich mir den Termin ohne jegliches Vorurteil oder besonderen Erwartung in den Kalender ein.
Als es dann so weit war, war ich ein wenig überrascht, dass das Treffen in seiner Privatwohnung inmitten von Bozen stattfand.
Als er mir dann die Türe öffnete, war ich dann wirklich überrascht: Es stand ein 1,90 m großer ca. 70-jähriger Mann mit Vollbart und Hornbrille und Jogginganzug vor mir. Er begleitet mich in sein Kunden-Zimmer und begann sich zuerst einmal vorzustellen, das heißt seine Lebensgeschichte in groben Zügen zu erzählen, um durch die Blume mitzuteilen, dass ein Astrologe eigentlich ein ganz normaler Mensch sein kann. Als Jugendlicher war er, unterstützt durch seine Körpergröße ein leidenschaftlicher Basketballspieler. Doch als er den Entschluss gefasst hatte dies zu seinem Beruf zu machen wurde dieser binnen 14 Tage zu nicht gemacht: Nach einem Verkehrsunfall stellt es sich heraus, dass er durch die Verletzungen nicht mehr diesen Sport nachgehen konnte. Als er dann als ehemaliger SIP Manager, der nach der Privatisierung der staatlichen Telefongesellschaft, nicht bereit war ins Ausland zu gehen verlor er von heute auf Morgen seinen Job. Da er aber von Bekannten gefragt wurde Horoskope zu erstellen und er das anscheinend so gut machte, dass ihn immer mehr Bekannte danach fragten und ihm schließlich auch Geld dafür aufdrängten, machte er es zu seinem Beruf.
Nachdem er meine genauen Geburtsdaten in den Computer tippte und die Horoskop Grafik ausgedruckt hatte, meinte er es wäre eine für mein Sternzeichen eine sehr a-typische Konstellation, denn sie zeuge von sehr viel Spiritualität. Was noch sehr auffällig wäre, dass Pluto in meinem Hause ist, das heißt der Gott der Unterwelt.
Auf meine Frage wie lange ich mit diesem Gott zu tun haben werde meinte er noch ein paar Jahre.
Das Weiteren würde die Konstellation aussagen, dass er, wenn er mich vor drei Monaten getroffen hätte, ich sich sehr viel über meine Arbeit gesprochen hätte. In wenigen Worten ich würde mich nicht mehr mit dieser identifizieren.
Das waren die zwei Kern-Aussagen an die ich mich erinnere, da mir diese unmöglichen "Zufälle" genau deshalb im Gedächtnis geblieben sind.
Einerseits habe ich mein Ergebnis der Mediation zweifach von einer ganz neuen Seite bestätigt bekommen: Die "De-Identifikation" mit meiner Arbeit ca. 10 Jahre nach meinem Burnout und dass ich es nun wirklich mit meinen Schattenseiten zu tun hatte.
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