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Transvestitischer Fetischismus (1983)

Ich weiß nicht mehr genau wann das war und wie ich dazu kam, aber ich denke irgendwann in den ersten Mittelschuljahr stöberte ich im Unterdach und kam zu alten Kartons voller Kleider, darunter auch ein Mieder mit Strapsen. Es zog mich magisch an, so dass ich es dann immer wieder anzog und darin masturbierte.

Im Laufe der Oberschulzeit bereicherte sich meine Kleidersammlung mit Strümpfen für das Mieder, Bh und kurzen Röcken alles aus den 60 er Jahren. Höchstwahrscheinlich Kleider meiner Mutter. Da meine Mutter nicht sehr groß und sehr mager war, waren die Kleider sehr eng was sehr wichtig war.

In meinem Zimmer stand ein überdimensionaler Kleiderschrank, der in der Mitte einen sehr Großen Bereich ohne Fächer hatte. Darin lag die Tasche unter anderen normalen Kleidern mit den Frauenkleidern als "Selbstbefriedigungs - Paket, das ich bei Bedarf und Gelegenheit benutzen konnte.

Ich beschäftigte mich mit dem Thema sehr, aber die Lektüre die ich in der größten Bibliothek des Landes fand war dürftig. Bedeutend war für mich aber der substanzielle Unterschied zwischen Travestismus und Transvestismus, der darin bestand, dass ein Travestit die Verkleidung ausschließlich für die Selbstbefriedigung benutzt und ein Transvestit sich als Frau fühlt und sich auch körperlich zur Frau wandeln will. Heutzutage kann man die richtige Bezeichnung in Wikipedia nach-googeln: Transvestitischer Fetischismus.

Während meines Studiums in der nicht sehr romantischen Stadt Mailand, fand ich dann ein Zeitschriftenstand in der "Viale Romagna", der einschlägige "Bondage"-Zeitschriften auf schwerem Glanzpapier verkaufte. Wie ferngesteuert kaufte ich die monatliche Ausgabe einer authentischen Bondage Zeitschrift, in der auch gelebte Geschichten erzählt wurden. Und so wurde mein wöchentliches Gepäck zwischen Mailand und meinem Zimmerschrank immer schwerer.

Jeder Selbstbefriedigungs-Akt in dem nackten Zimmer und der kalten Umgebung Mailands war ein geistiger Ausflug in eine Welt der Befriedigung, nicht unbedingt der Lust.

Aus heutiger sich waren die Orgasmen nur auf die Befriedigung ausgelegt, denn sobald ich "gekommen" war, zog ich mich im Falle des Travestismus schnell wieder aus, ließ die Kleider schnell verschwinden und ging ohne jeglicher weiterer Gedanken in den Alltag über.

Als 1995 ein Band des Fetisch Fotografen  Jo Hammer, "Feminine Rubber" auf den Markt kam, bewegten sich meine Gedanken um den Latex Fetisch.

Das ideale Befriedigungs-Objekt war eine Natalie eine „Figur“, keine wirkliche Frau, aus dem Bildband: Latex Catsuit mit Maske sehr enges Korsett und hochhackigen Schuhe.

Nur die Bilder waren schon ausreichend um mich zu befriedigen.

Als ich dann im Zentrum von Mailand einen kleinen Laden der Latex Bekleidung verkauft fand, ich mich im Fetisch Himmel wieder.

Ich empfand nicht die geringste Scham Korsett oder Hochhackige Schuhe in meiner Schuh Größe zu kaufen, getrieben von einer erregenden Vorfreude auf das "persönliche Event".

Mit der Zeit wurden die beliebig großen, mit Wasser gefüllten Luftballon-Brüste mit Silikonbrüste verschiedener Größe ersetzt, so dass ich in beliebig enge und deshalb "geile" Frauen Silhouette "schlüpfen" konnte.

An einigen Tagen als die Situation zuhause es zu lies dh. Niemand zu hause war, das sehr selten der Fall war, jubelte ich innerlich, auch die "Welt" außerhalb meines Zimmer in diesen "Zustand" betreten zu müssen und ging in die Garage, vergaß, dass unser Hund darin eingesperrt war und es kam zu einer eigenartigen Begegnung: Der Hund, als er „Mich„ sah erschrak derart, dass er sich sogleich in der Garage versteckte. In den Folgenden Jahren hatte er dann Probleme die Stelle zu passieren an der wir und trafen. Er blieb meist vor dieser Stelle stehen und beschleunigte so fest, so dass er mit den Beinen über den glatten Marmorboden hin wegrutschte.

Im laufe de Studiums steigerten sich die Fetisch-Ac­ces­soire ins Extremste dh. mit Ballerina Boots, engen Kopfmasken," Armbinder und Knebel verschiedenster Art. Auch die Events nahmen in Intensität und Extremität zu, da ich mit 21 begann auch Haschisch zu rauchen. Um so enger, gefesselte und mehr schichten Latex um so lustvoller, erregender und "geiler" wurde der Akt.


ree


 
 
 

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